Der Tagebau endet, die dekarbonisierte Zukunft kommt – sechs Kommunen am Hambacher Tagebau im Rheinischen Braunkohlerevier denken bis zum Jahr 2100. Den schnellen, kooperativen Prozess gestaltete Ursula Stein mit plan-lokal und Fachbüros.
Der durch die Kommission für Strukturwandel und Beschäftigung empfohlene Ausstieg aus der Förderung und Verstromung von Kohle bis zum Jahr 2038 verändert die Zukunftsplanungen der Kommunen im Rheinischen Braunkohlerevier. Die Kommunen Niederzier, Jülich, Titz, Elsdorf, Kerpen und Merzenich haben unter Mitwirkung und Mitfinanzierung von RWE Power, dem Wirtschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, regionalen Institutionen der interkommunalen Kooperation und der Bezirksregierung Köln im ersten Halbjahr 2019 eine gemeinsame Perspektive für die Entwicklung ihres Raums erarbeitet, der ca.440 km² Fläche umfasst, davon rund 8500 ha Tagebaufläche. Speziell mit den Aspekten Siedlung, Landschaft und Mobilität waren MUST/Köln, bgmr/Berlin und Planersocietät/Dortmund befasst. Denkhorizont war das Jahr 2100.
Stein Stadt- und Regionalplanung war gemeinsam mit plan-lokal Dortmund beauftragt, den gesamten Arbeitsprozess zu konzipieren, zu organisieren und zu moderieren sowie die Zusammenarbeit der Fachbüros zu koordinieren. Darüber hinaus übernahm Ursula Stein auch inhaltliche Aufgaben wie Maßnahmenplanung sowie Konzeption und Redaktion des Berichts als Dokument der Kooperation und als Fachbeitrag zur Regionalplanung.
Im Jahr 2020 bat NEULAND HAMBACH, die neue Strukturentwicklungsgesellschaft der sechs Kommunen, Prof. Stein um Erarbeitung einer gemeinsamen Stellungnahme zur neuen Leitentscheidung Braunkohle des Landes NRW (Videokonferenzen, Entwurf, Konferenz Wirtschaftsministerium/Kommunen).
Im Jahr 2021 wurde die Raumentwicklungsperspektive https://www.neuland-hambach.de/fileadmin/04_Downloads/raumentwicklungsperspektive-hambach.pdf aktualisiert, da inzwischen die Entscheidung für den Erhalt des Hambacher Forstes gefallen war.